Zum Verfahren
Zur Behandlung werden so genannte Schröpfgläser oder Schröpfköpfe zum Beispiel auf die Haut des Rückens gesetzt. Vor dem Aufsetzen wird im Schröpfkopf die Luft erhitzt, indem ein Wattebausch entzündet oder eine offene Flamme kurz hineingehalten wird. Kühlt die Luft ab, entsteht ein Unterdruck, der die Ausleitung von Schadstoffen über die Haut provozieren soll.
Man unterscheidet das blutige Schröpfen und das trockene Schröpfen.
- Beim trockenen Schröpfen werden Schröpfgläser beispielsweise entlang der Reflexzonen des Rückens auf die Haut aufgesetzt.
- Beim blutigen Schröpfen wird, bevor die Schröpfköpfe aufgesetzt werden, die Haut angeritzt. Der Unterdruck sorgt für einen verstärkten Blutaustritt. Es handelt sich daher um eine Art Aderlass.
Das Schröpfverfahren wird angewendet bei Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen, sowie Muskelverspannungen und -Verhärtungen. Dabei werden Schröpfköpfe an bestimmten Stellen des Körpers angesetzt.
Mit einer Behandlung dieser Zonen sollen gemäß der Theorie des Schröpfens Wirkungen auf die verknüpften Organe erzielt werden. Die Wirkung der Schröpfbehandlung wird auch mit den Mechanismen von Reflexzonen oder Akupunkturpunkten am Rücken erklärt.
Anwendung (Indikation)
Schröpfen wird angewendet bei:
- Schmerzzuständen bei rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose(Knochenschwund),
- Rücken- und Nackenschmerzen (HWS- BWS- und LWS- Syndrome),
- Magen- und Darmbeschwerden,
- Atemwegserkrankungen und chronische Schwächezuständen,
- Muskelverspannungen / Muskelschmerzen (Myalgien),
- Verhärtung der Muskulatur (Gelosen),
- Kopfschmerzen,
- Akute und chronische Entzündungen,
- Chronischer Müdigkeit.
- Entlastung und Funktionsanregung von inneren Organen
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schröpfen Stand April 2007